Dieses Video wurde am 30. Oktober 2021 an der Jährlichen Konferenz in Polen präsentiert. Mein Enkel Cedric Bolleter hat es technisch möglich gemacht.
Am 100. Jahrestag der Evangelisch-methodistischen Kirche in Polen wurde mir ein Preis für die Anerkennung meiner Dienste als Bischof von Mittel- und Südeuropa von 1989 bis 2006 verliehen. Die Kirche in Polen gehörte zu meinem Aufsichtegebiet.
DU MACHST MEIN HERZ MUTIG UND WEIT ICH MUTE MEINEN LESERINNEN UND LESERN EINE SPÄTLESE VON PREDIGTEN ZU, WELCHE ICH IM RUHESTAND ERARBEITET HABE. DIE THEMEN MIT IHREM BEZUG ZU ALLTÄGLICHEN LEBENSFRAGEN KRISTALLISIEREN SICH IN DER FRAGE: WAS HEISST ES, ALS CHRIST ZU LEBEN IN UNSERER ZEIT?
DIE ORIENTIERUNG AN GOTT UND AN SEINEM WORT BLEIBT EINE HERAUSFORDERUNG, WELCHE ICH GERNE MIT ANDEREN TEILE, DENN DIESER WEG MIT GOTT MACHT MEIN HERZ MUTIG UND WEIT.
VOM 12. BIS 16. MÄRZ 2014 TAGT DAS EXEKUTIVKOMITEE DER ZENTRALKONFERENZ VON MITTEL- UND SÜDEUROPA DER EVANGELISCH-METHODISTISCHEN KIRCHE. BISCHOF IM RUHESTAND HEINRICH BOLLETER WIRD AN DIESER TAGUNG IN SOFIA (BULGARIEN) NICHT MIT DABEI SEIN. UND TROTZDEM WERDEN DIE ANWESENDEN AUF GANZ BESONDERE WEISE AN IHN DENKEN.
AM 17. MÄRZ 2014 WERDEN GENAU 25 JAHRE VERGANGEN SEIN, SEIT HEINRICH BOLLETER ZUM BISCHOF DER EVANGELISCH-METHODISTISCHEN KIRCHE (EMK) GEWÄHLT WURDE. ALS DIE DELEGIERTEN AUS ACHT EUROPÄISCHEN UND ZWEI NORDAFRIKANISCHEN LÄNDERN DAMALS IN BADEN (SCHWEIZ) ZUR ALLE VIER JAHRE STATTFINDENDEN TAGUNG DER ZENTRALKONFERENZ VON MITTEL- UND SÜDEUROPA ZUSAMMEN KAMEN, WAR DIE ZEIT NOCH EINE ANDERE. NOCH GAB ES EINE STARKE TRENNUNG ZWISCHEN OST UND WEST. NOCH GAB ES VIELE HINDERNISSE FÜR DIE KIRCHLICHE ARBEIT IM ÖSTLICHEN MITTELEUROPA UND AUF DEM BALKAN. DOCH DIE DELEGIERTEN TRAUTEN DEM DAMALS 47-JÄHRIGEN PFARRER ZU, ALS NACHFOLGER DES IN DEN RUHESTAND GETRETENEN BISCHOFS FRANZ SCHÄFER DIE EMK IN EINEM DER WELTWEIT VIELFÄLTIGSTEN BISCHOFSGEBIETE AUCH UNTER DIESEN BEDINGUNGEN ZU BEAUFSICHTIGEN UND ZU LEITEN. WENIGE MONATE SPÄTER FIEL DIE BERLINER MAUER, UND ALS FOLGE DAVON ERÖFFNETEN SICH VIELE NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR ZEUGNIS UND DIENST DER KIRCHE. ES WAR EIN STEILER EINSTIEG IN EIN HERAUSFORDERNDES AMT.
1993 IN BERN-BÜMPLIZ (SCHWEIZ) WURDE HEINRICH BOLLETER ALS BISCHOF WIEDERGEWÄHLT – NICHT WIEDER FÜR EINE BEFRISTETE ZEIT WIE VIER JAHRE ZUVOR IN BADEN, SONDERN AUF LEBENSZEIT. IM SELBEN JAHR LEGTE ER MIT «BEFREIUNG ZUR SOLIDARITÄT» AUCH SEINE ERSTE BISCHOFSBOTSCHAFT VOR. IN SEINEM INSGESAMT 17-JÄHRIGEN DIENST ALS AKTIVER BISCHOF SOLLTEN NOCH DREI WEITERE BOTSCHAFTEN FOLGEN:
1997 IN AARAU (SCHWEIZ): «KIRCHE SEIN – KIRCHE WERDEN AUF DEM WEG INS DRITTE JAHRTAUSEND»
2001 IN BÜLACH (SCHWEIZ): «FREUDE AM EVANGELIUM – DEM LEBEN UND DEN MENSCHEN NAHE. KONTUREN EINER MINDERHEITSKIRCHE»
2005 IN BERN (SCHWEIZ): «EINE LEBENDIGE GEMEINSCHAFT – WEIL GOTT DAS LEBEN LIEBT»
ALLE DIESE BOTSCHAFTEN WAREN ALS WEGWEISUNG UND ERMUTIGUNG FÜR DEN WEG IN DIE ZUKUNFT GEDACHT – UND SIE GABEN GLEICHZEITIG ZEUGNIS VOM LEBEN UND GLAUBEN DER EMK IM WANDEL DER JEWEILIGEN ZEIT. NUR EIN KLEINES BEISPIEL FÜR DIESEN WANDEL: ALS BISCHOF HEINRICH BOLLETER ENDE MAI 2006 IN DEN RUHESTAND TRAT, WAR SEIN BISCHÖFLICHES AUFSICHTSGEBIET AUF 14 LÄNDER ANGEWACHSEN UND DAMIT NOCH BUNTER GEWORDEN.
NUN HAT BISCHOF IM RUHESTAND HEINRICH BOLLETER – DER GRENZGÄNGER ZWISCHEN DEN KULTUREN UND DER BRÜCKENBAUER IN DEN BRÜCHEN DER ZEITGESCHICHTE UND DEN NEUAUFBRÜCHEN DER EMK UND IHRER GEMEINDEN IN MITTEL- UND SÜDEUROPA SOWIE IN NORDAFRIKA – SEINE VIER BISCHOFSBOTSCHAFTEN IN EINEM 112-SEITIGEN BUCH HERAUSGEGEBEN: «FREUDE AM EVANGELIUM» (2014 BOOKS ON DEMAND GMBH, NORDERSTEDT, ISBN 9783732296958). ES IST ZUM PREIS VON CHF 11.90 BZW. EUR 7.90 ÜBERALL IM BUCHHANDEL ERHÄLTLICH UND KANN MIT DER ISBN-NUMMER 9783732268382 FÜR EUR 5.49 AUCH ALS E-BOOK ERWORBEN WERDEN.
QUELLE: BISCHOF I.R. HEINRICH BOLLETER / URS SCHWEIZER, ASSISTENT DES BISCHOFS
Aktuelle Buchtipps in der Reformierten Presse:
http://www.ref.ch/hauptseiten/kulturtipps/buecher/buch2/
Heinrich Bolleter war ab 1989 Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) in Mittel- und Südeuropa. Ein kleines Buch erzählt darüber, Hirte von 13 Nationen zu
sein, von denen der Grossteil gerade aus dem Kalten Krieg erwachte. Das ist – im besten Sinne – kirchliche, theologische, spirituelle und ökumenische
Reiseliteratur.
ref.ch/RP/Christoph Schluep - Die evangelisch- methodistische Kirche (englisch «united methodist church») kennt das Bischofsamt ähnlich wie die lutherische Kirche: Der Bischof ist
eher Primus inter pares, Integrations- oder sogar Vaterfigur als hierarchische Entscheidungsperson, die angibt, wo es langgeht. Die Grösse des Sprengels (= Diözese, Bistum)
orientiert sich an der Anzahl Mitglieder, und weil es in vielen Ländern nur wenige Methodisten gibt (weltweit jedoch 80 Millionen), fallen die Länder Mittel- und Südeuropas zu
einer Einheit zusammen. Der EMK-Bischof der Schweiz ist darum zugleich auch Bischof von Österreich, Frankreich, Nordafrika, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Polen, Albanien, der
Slowakei, Serbien, Kroatien und Makedonien, insgesamt also von 13 Ländern. Und jedes dieser Länder besucht er mindestens einmal im Jahr – da kommt einiges an Reisezeit zusammen.
Heinrich Bolleter wurde im Sommer 1989 vom Pfarrer zum Bischof der EMK und war darum auch für die Länder «hinter dem Eisernen Vorhang» zuständig. Eine kleine Arbeit, wie sein
Vorgänger bemerkte, weil mit den Reiseverboten und der Unterdrückung der Kirchen ohnehin nicht viel möglich sei. Dann wurde es November, die Berliner Mauer fiel, und binnen kurzer
Zeit brach der ganze Ostblock auseinander. Und plötzlich waren Reisen erlaubt, Kirchen geduldet – und es gab viel zu tun. Heinrich Bolleter wurde zum Vielgereisten und äusserst
Vielbeschäftigten. Neben all der Administration, dem Leiten der Konferenzen und der Personalführung stand der Aufbau der Kirche in Tat und Wort. Und zu reden gab es
viel.
Vielfältige Auswahl
Davon zeugt nun ein Buch des mittlerweile pensionierten Bischofs Bolleter: «Fingerabdrücke – Predigten, Gedanken, Notizen». Es vereint eine reichhaltige Auswahl an dem, was
Heinrich Bolleter zu sagen hat und zum Nachdenken gibt. Interessant dabei ist die Vielfalt der Anlässe, an denen er gesprochen hat, sei dies nun der Semestereröffnungsgottesdienst
am Seminar in Reutlingen, eine Hochzeit in Warschau/Polen, eine Laientagung in Österreich, eine historische Konferenz in Tallin/ Estland oder einfach nur ein Gottesdienst in
Oberglatt, dem Wohnort Bolleters. Und wer beim Lesen der Texte die historischen Ereignisse etwas mitbedenkt und sich an die soziale Situation gerade im Osten erinnert, der wird
bald merken, dass Bolleter nicht der ist, der das Evangelium brav verkündigt. Er weigert sich geradezu, den Kontext seiner Worte auszublenden, sondern nimmt in jeder Predigt Bezug
auf das, was ausserhalb der Kirchenmauern geschieht. So spricht er in Dobritsch/Bulgarien über die Kultur der Empörung; in Budapest/Ungarn über die Sonntagsheiligung im
Zusammenhang mit dem Einzug des Kapitalismus und den beschnittenen Rechten der Arbeitnehmer; über die Barmherzigkeit zwischen den Völkern und Kulturen in Poradec/Albanien. Es gibt
wenige Kirchenmänner der Gegenwart, die mehr vom Mit- und auch Gegeneinander der Kulturen Europas mitbekommen haben als Bolleter – und doch hat er nie aufgegeben, hat an der
versöhnenden Botschaft des Christus festgehalten und dabei immer wieder klargemacht, dass die Kirche eine Alternative zum Staat, zum Kapitalismus und auch zum Kommunismus sein
muss.
Fingerabdrücke in Europa
Den Schluss des Buches machen Kurztexte, die Bolleter für die Methodistenzeitschrift «kirche + welt» verfasst hat, manchmal im Flugzeug, manchmal zuhause, manchmal einfach
irgendwo. Es sind Gedankensplitter, Momentaufnahmen, Kurzauslegungen zu Bibeltexten, manchmal ein lautes Aufseufzen über die Kirche, die Welt und auch über Gott. Bolleter hat nie
einen Hehl daraus gemacht, dass auch er vieles nicht versteht, sich an einigem die Zähne ausbeisst und Gott gerne einmal unter vier Augen ein paar Fragen stellen möchte. Und doch
durchzieht ein roter Faden das ganze Buch, das ganze Wirken und das ganzes Leben des Bischofs: Dass es da einen gibt, der nicht lockerlässt mit seiner Liebe. Davon zu erzählen,
dafür zu arbeiten, das sind die Fingerabdrücke, die Bolleter in Europa hinterlassen hat.
Christoph Schluep ist Pfarrer der Evangelisch-methodistischen Kirche der Stauffacher-Kapelle in Zürich.
Start eines Blog "@Bolleter“
In den Iden des März 2012 habe ich meinen ersten Blog gestartet.
Ich beschäftige mich mit Fragen von Kirche und Gesellschaft, sowie mit den Entwicklungen in Mittel- und Südeuropa und im Balkan.
E-Book neu!!!
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass mein erstes E-Book mit dem Titel "Fingerabdrücke" für den Vertrieb in folgenden E-Book-Shops freigegeben wurde :
Apple iBookstore
Bei Apple iTunes können Sie die Vorschau für das Buch über den folgenden Link ansehen:
http://itunes.apple.com/de/book/isbn9783842385467
auch bei:
Amazon Kindle-Shop auf amazon.de
und weitere, unter anderem Libri.de, Thalia.ch, Buch.de, Buecher.de, Spiegel.de, Mediamarkt.de, Weiland.de, Mayersche.de, Pubbles.de und books.ch.
Die Verfügbarkeit in weiteren E-Book-Shops wird sukzessive ausgebaut.
Das E-Book erscheint mit der ISBN 9783842385467 und wird zum Verkaufspreis von 9.99 EUR angeboten.
Anzeige im First Friday Newsletter of the World Methodist Council:
"Geneva Secretary Heinrich Bolleter
Publishes Book
Bishop Heinrich Bolleter, Geneva Secretary of the World Methodist Council, has published a collection of his writings and addresses during his seventeen year as Bishop of the United Methodist Church’s Central and Southern Europe episcopal area. The book is entitled in German Fingerabdrucke (Fingerprints) and can be obtained di-rectly from Bishop Bolleter at. h.bolleter@bluewin.ch or via the ISBN number 978-3-8391-8853-8."
Buchvernissage Samstag, 28. August, 11.30 Uhr im Foyer der Pauluskirche, Aarau Evangelisch-methodistische Kirche Aarau, Effingerweg 2 (nähe Bahnhof). Zum Erscheinen der „Fingerabdrücke“. Predigten - Gedanken - Notizen von Heinrich Bolleter, Bischof im Ruhestand 196 Seiten. Books on Demand, Norderstedt, 2010. ISBN 978-3-8391-8853-8 Es wirken mit: Einführung und Moderation: Anton Tanner, Aarau Kurze Lesung: Heinrich Bolleter, Oberentfelden Mit anschließendem Apéro.
250 Exemplare verkauft! Seit 1. Juli 2010 wurden über Buchhandel sowie über den Autor innerhalb von 4 Monaten 250 Bücher verkauft. Anlass zu einer Gedenkminute!
(20. November 2010).
Rückmeldungen: Stand 2. 12. 2010
Danke für das Buch mit Deinen Texten. Wir lesen es immer wieder im Anschluss an das
Frühstück. Ein ausführliches Frühstück leisten wir uns oft. Das ist der
Luxus, den man sich leisten kann, wenn man nicht immer feste Arbeitszeiten
hat. Nicht zuletzt mit Deiner Predigt über "Autorität auf Augenhöhe", wo Du
auch die Machtspiele in christlichen Gemeinden kritisch unter die Lupe
nimmst, kann ich mich sehr gut identifizieren. M.N. Deutschland.
Gleich am Tag nach dem Empfang habe ich in meinem Kurs Erwachsenenbildung eine Passage daraus vorgelesen (S. 186ff). „Was gehen mich die Anderen an? Leben zwischen Egoismus und Solidarität“. Die Passage aus deiner Ansprache im Zentrum Spattstraße, verbunden mit der Geschichte von Rabbi Bunam passte wunderbar. So viel mehr gibt es zu entdecken.
Kurz und gut: du spürst, wie sehr ich mich über dieses Buch freue und es mit Gewinn lese. A.H.
Mitte Dezember:
vielen Dank für den Buch-Hinweis. Wir werden das Buch gern bestellen.
Stephan Landis, Reformierte Presse
Ich habe ein Rezensionsexemplar Ihres Sammelbands bestellt und werde in "Leben & Glauben" einen Buchtipp veröffentlichen.
Beat Huwyler, Dr. theol., Chefredaktor «Leben & Glauben», Redaktor «Sonntag»